Aktuelle Themen in Kirkel
17.4.2008
Die kommunalpolitischen Themen des Jahres 2008 werden wohl ganz im Zeichen
der anstehenden Bürgermeisterwahl stehen. Die Verwaltungsspitze hat schon
angekündigt, alle Konfliktthemen vermeiden zu wollen, um in den Gremien
keinen ausufernden Wahlkampf aufkeimen zu lassen.
Die Grünen wollen aber dafür sorgen, dass die wichtigen Themen
deshalb nicht unter den Tisch gekehrt werden. Allzu viele Anträge und
Vorschläge ruhen schon wieder in den Schubladen der Verantwortlichen
in der Gemeinde wie etwa die von den Grünen beantragte Gründung
einer Siedlungs- und Sanierungsgesellschaft.
Diese Themen deuten sich für das Jahr 2008 aus grüner Sicht an:
- Dem demographischen Wandel begegnen:
Wie will die Gemeinde in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass vor
dem Hintergrund von leer stehenden Häusern, veränderten Lebensgewohnheiten
(Rückgang der Familie), geringere Geburtenzahlen oder Überalterung
der Bevölkerung das dörfliche Leben nicht nur erhalten, sondern
wieder verstärkt wird?
- Ausbau der touristischen Infrastruktur
mit dem Ziel, neue Wertschöpfungsketten zu etablieren und der Gemeinde
neue Einnahmequellen zu erschließen.
- Teilhabe an der Biosphärenregion Bliesgau:
Bisher laufen die Entwicklungen an der Gemeinde weitgehend vorbei, weil
die Verantwortlichen warten, bis ihnen die gebratenen Tauben in den Mund
fliegen. Bis sie merken, dass gebratene Tauben nicht mehr fliegen können,
werden die bereitstehenden Fördermittel in andere Gemeinden geflossen
sein.
- Ausbau der regenerativen Energien,
um dem Klimwandel zu begegnen. Kirkel wird die globalen Klimaprobleme nicht
lösen können, aber wir können unser Scherflein dazu beitragen,
mit unserem Planeten verantwortungsbewusster umzugehen, als wir das bisher
getan haben. Den Kirkeler Bürgerinnen und Bürgern gebührt
hierbei ein großes Lob für überduchschnittliches Engagement
im saarländischen Vergleich. Platz 1 im Saarpfalzkreis und Platz 5
im Saarland in der Wertung der Solarbundesliga sind Beleg für ein hohes
Umweltbewusstsein, das nun auch verstärkt bei der Gemeinde eintreten
soll.